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Nachhaltig grillen - so funktioniert's
Nachhaltigkeit am Grill: Geht das überhaupt?
Feuer, Rauch und Fleisch: Auf den ersten Blick ist Grillen alles andere als klimaneutral. Allerdings ist das Hauptproblem dabei gar nicht das Feuer oder der Rauch. Die meisten Emissionen werden durch das Grillgut selbst verursacht. Grill-Fans können aber mit den richtigen Grillgerichten und Grillutensilien jede Menge Emissionen sparen. Das bedeutet aber nicht, dass man dafür rein vegetarisch grillen muss. Schon kleine Anpassungen wie der Verzicht auf Einmalbesteck und -geschirr und die Bevorzugung regionaler Grillwaren machen da einen Riesenunterschied.
Grundsätzlich ist Grillen am Gas- oder Elektrogrill nachhaltiger. Wer nicht auf Holzkohle oder Pellets verzichten will, sollte auf das FSC-Siegel für nachhaltige Waldwirtschaft achten. Die Rauchentwicklung lässt sich dabei mit einer guten Qualität des Brennstoffes und geeigneten Grillanzündern reduzieren. Hier findest du eine Übersicht nachhaltig hergestellter Pellets und Grillkohle.
Was ist nachhaltiges Grillgut?
Grundsätzlich gilt: Je regionaler und saisonaler, desto besser. Direkt beim Erzeuger gekauftes Fleisch und Gemüse sind am nachhaltigsten, weil sie den kürzesten Weg vom Erzeuger bis auf den Teller haben. Auch das Bio-Siegel kann Anhaltspunkt für nachhaltiges Grillgut sein. Pflanzenschutzmittel und ähnliche Gifte sollte ein Bio-Erzeuger nicht verwenden. Falls neben Fleisch und Gemüse auch Fisch gegrillt werden soll, achten Verbraucher am besten ebenfalls auf Regionalität und Bio-Siegel. Gefährdete Fischarten und Meeresfrüchte werden am besten erst gar nicht gekauft. Selbst bei den Gewürzen und Saucen kann man durch den Kauf von regionalen Produkten der Umwelt etwas Gutes tun.
So wird die Zubereitung nachhaltiger
Neben der Entscheidung für das richtige Grillgut und die richtige Grillart kann auch das Vorgehen bei der Zubereitung mehr oder weniger nachhaltig sein. Werden beispielsweise Einweg-Aluschalen verwendet, entsteht deutlich mehr Müll als mit wiederverwendbarem Grillbesteck sowie Gusseisen-, Keramik- oder Edelstahl-Schalen. Dass Einweggeschirr eine schwerwiegende Klimasünde ist, muss nicht weiter erklärt werden.
- 11,13 % (-5,00 €)
- 5,09 % (-0,96 €)
- 7,43 % (-2,00 €)
Letztlich gilt: Je weniger Müll beim Grillen entsteht, desto besser. Auch Nahrungsmüll verursacht man am besten nur wenig. Das fängt schon beim Einkaufen der Nahrungsmittel an. Oft sind die Augen wieder einmal größer als der Magen. Nach dem Grillabend ist dann der ganze Kühlschrank voller Reste. Davon wandert leider oft ein Großteil in den Müll. Diese Art von Lebensmittelverschwendung ist Gift für die Umwelt und das Klima. Nachhaltiges Grillen bedeutet eben auch, auf angemessene Mengen zu achten. Ideal sind Grillrezepte mit genau auf die Personenzahl abgestimmten Mengenangaben. Und sollte doch mal etwas übrigbleiben, kann man entweder nach Alternativrezepten für die Weiterverwertung der übrig gebliebenen Lebensmittel suchen oder am nächsten Tag einfach gleich nochmal den Grill anheizen. Denn was gibt es für echte Grillfans Schöneres als den Satz: It´s BBQ Time!
